Lebensmittel, die bei Hunden Durchfall verursachen

Durchfall bei Hunden ist ein häufiges Symptom, das auf ein Magen-Darm-Problem hinweisen kann. In vielen Fällen hängt es mit der Nahrung zusammen, die sie zu sich nehmen, da einige Nahrungsmittel nicht für ihr Verdauungssystem geeignet sind. Während einige Durchfallepisoden vorübergehend sind, können andere Anzeichen für schwerwiegendere Erkrankungen wie Vergiftungen sein.

Nachfolgend erklären wir, welche Nahrungsmittel bei Hunden Durchfall auslösen können und warum Sie diese vermeiden sollten.

1. Fetthaltige Lebensmittel

Das Verdauungssystem eines Hundes ist nicht darauf ausgelegt, große Mengen Fett zu verarbeiten. Übermäßiger Verzehr kann zu Pankreatitis, Leberschäden und Verdauungsstörungen führen.

Warum fetthaltige Lebensmittel Durchfall verursachen:

  • Unverdautes Fett reizt den Darm.
  • Überschüssige Galle beeinträchtigt das Verdauungs- und Lebersystem.
  • Stört die Darmflora und fördert das Wachstum schädlicher Bakterien.
  • Erhöht das Risiko einer Pankreatitis und erschwert die Verdauung.

Beispiele für gefährliche fetthaltige Lebensmittel:

  • Speck und verarbeitetes Fleisch.
  • Fettreiche Käsesorten.
  • Butter und Margarine.
  • Gebrauchte Speiseöle.
  • Gebratenes Hähnchen oder Hähnchenflügel mit Haut.

2. Zuckerhaltige Lebensmittel

Zucker und bestimmte Süßstoffe wie Xylitol können Verdauungs- und Stoffwechselprobleme und sogar schwere Vergiftungen verursachen.

Beispiele für schädliche zuckerhaltige Lebensmittel:

  • Schokolade.
  • Süßigkeiten und Bonbons.
  • Süße Kekse.
  • Eiscreme.
  • Süßes Brot und Kuchen.

3. Milchprodukte

Die meisten Hunde sind laktoseintolerant, da ihnen das Enzym Laktase fehlt, das zum richtigen Abbau von Laktose erforderlich ist. Dies kann zu Blähungen, Völlegefühl und Durchfall führen.

Zu vermeidende Milchprodukte:

  • Vollmilch.
  • Käse (insbesondere fettreiche Sorten).
  • Nicht laktosefreie Joghurts.

4. Ungeeignetes Obst und Gemüse

Einige Obst- und Gemüsesorten enthalten zu viel Zucker, Ballaststoffe oder reizende Substanzen, die den Magen eines Hundes beeinträchtigen können.

Zu vermeidende Früchte:

  • Weintrauben und Rosinen.
  • Kirschen.
  • Ananas und Mango.
  • Orangen und Zitronen.
  • Avocado.

Schädliches Gemüse:

  • Rohe Karotten.
  • Kohl und Blumenkohl.
  • Spargel.
  • Zwiebeln und Lauch.

5. Scharfes Essen

Würzmittel und Gewürze können den Magen-Darm-Trakt eines Hundes reizen und dadurch Entzündungen und eine gesteigerte Darmmotilität hervorrufen, was wiederum Durchfall und möglicherweise Dehydrierung zur Folge hat.

6. Rohes Fleisch

Obwohl rohes Fleisch Teil einer natürlichen Ernährung sein kann, müssen Vorkehrungen getroffen werden, um Infektionen durch Bakterien und Parasiten zu vermeiden.

Vorsichtsmaßnahmen beim Anbieten von rohem Fleisch:

  • Stellen Sie sicher, dass es für den menschlichen Verzehr geeignet ist.
  • Vor dem Füttern mindestens 48 Stunden einfrieren.
  • Stellen Sie die Nahrung langsam von Trockenfutter auf Rohkost um.
  • Vermeiden Sie fettreiches Pökelfleisch.

7. Knochen

Knochen können splittern und so Verstopfungen oder Verletzungen im Verdauungstrakt verursachen und sind schwer verdaulich.

8. Nüsse

Manche Nüsse enthalten zu viel Fett, Ballaststoffe und Öle, was die Verdauung erschwert und möglicherweise einen Darmverschluss oder eine Verdauungsreizung verursacht.

Symptome einer Nussvergiftung:

  • Schwäche.
  • Erbrechen.
  • Zittern.
  • Fieber.

9. Tischabfälle

Viele selbst zubereitete Mahlzeiten enthalten Gewürze, Salz und für Hunde ungeeignete Substanzen, die die Darmflora stören und zu häufigem Durchfall führen können.

10. Ungewöhnliche Lebensmittel in ihrer Ernährung

Wenn Sie Ihrem Hund neue Nahrungsmittel geben möchten, tun Sie dies schrittweise, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Es wird empfohlen, vor einer Ernährungsumstellung einen Tierarzt zu konsultieren.

Abschluss

Zu wissen, welche Nahrungsmittel bei Hunden Durchfall verursachen können, ist wichtig, um Verdauungsproblemen vorzubeugen und ihre Gesundheit zu erhalten. Bei anhaltendem Durchfall ist es immer am besten, einen Tierarzt aufzusuchen, um schwerwiegendere Erkrankungen auszuschließen.

Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und ersetzt keine professionelle tierärztliche Beratung.

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